Diagnose

Wirbelfrakturen sind häufig die Folge schwerer Unfälle. Notarzt und Notfallsanitäter untersuchen Unfallopfer dann bereits vor Ort auf erste Anzeichen von Brüchen und anderen Verletzungen. Der Transport muss äußerst umsichtig erfolgen, damit gebrochene Knochen nicht Nerven einquetschen und das Rückenmark verletzen.

Nach Unfall: Diagnose im Krankenhaus

Ein Rettungswagen bringt Unfallopfer in ein Krankenhaus. Ärzte führen dann unter anderem körperliche und neurologische Untersuchungen durch. Bei Letzteren überprüfen sie beispielsweise Reflexe und Empfindlichkeit an den Beinen. Wenn möglich versuchen Ärzte auch, den Unfallhergang durch eine genaue Anamnese nachzuvollziehen.

Außerdem kommen bildgebende Verfahren wie Röntgen und Computertomografie zum Einsatz. Auf den Abbildungen der Wirbelsäule erkennen erfahrene Mediziner, ob eine Wirbelfraktur vorliegt, welcher Teil welchen Wirbels betroffen ist und ob die Verletzung durch Stauchungen oder Drehungen verursacht wurde.

Bildgebende Verfahren zeigen Details der Wirbelfraktur

Ähnlich, wenn auch unter weniger Zeitdruck, laufen die Diagnosen ab, wenn eine Fraktur nach einem vermeintlich harmlosen Unfall auftritt oder aufgrund von Verschleißerscheinungen wie Osteoporose. Auch dann klären Ärzte die Verletzungen mit Röntgenaufnahmen und Computertomografie ab. Vermuten die Mediziner, dass Nerven beeinträchtigt sind, kann auch eine Kernspintomografie zum Einsatz kommen. Dieses bildgebende Verfahren verschafft einen Überblick über den Zustand von Muskeln, Rückenmark und Bandscheiben.